Die NOS-BOX im Novell-Netz

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Die NOS-BOX im Novell-Netz

von Arno Pasternak, Hagen


(Stand: 29.4.2000)

Installation der NOS-BOX im Novell-Netzwerk

Ein Pakettreiber im NOVELL-Netz für die NOS-BOX

Die Arbeitsstationen können mit dem TCP-Stack von Novell auf TCP/IP getrimmt werden. Sie könnten auch mit einem Pakettreiber versehen werden. Im Gegensatz dazu kennt die NOS-BOX nur den Pakettreiber aus der TCP/IP-Welt. Die Installation der NOS-BOX in der Version von K.H. Weiss arbeit mit einem 'normalen' Packet-Treiber, der z.B. in der Autoexec.bat aufgerufen wird. Ich beschreibe hier, wie die Nos-Box mithilfe der ODI-Treiber von Novell installiert wird. Dann kann, falls gewünscht, auch auf den Novell-Server zugegriffen werden.

Da das Nos-Box-Programm nur einen Paket-Treiber kennt, müssen wir so tun, als wenn wir tatsächlich einen Packettreiber installiert hätten (uns bleibt ja auch nichts anderes übrig).
Helfen 'tut' uns dabei ein Spezialtreiber namens 'ODIPKT.COM', der sich gegenüber NOS verhält wie ein klassischer Pakettreiber. (Wer den Router IPRoute bereits installiert hat, wird dies schon wissen.) Eine andere Alternative ist der neuere Treiber ´PKT2ODI.EXE´ von Caldera. Dieser hat den Vorteil, dass er sich notfalls mit dem Parameter /u auch wieder entladen lässt.

Installation von ODIPKT

Wir teilen beim Aufruf diesem Odipkt mit, welcher der beiden im System verwendeten Speicherbereiche er verwenden soll und an welchem Interrupt er nach oben mit NOS-BOX kommunizieren soll und schon kann es losgehen. In meinem Beispiel nutzt ODIPKT Bank (Speicherbereich) 1 und den Interruptektor $60 (dezimal 96) mit dem Aufruf ODIPKT 1 96. Will man z.b. den Interruptvektor 62 verwenden, muß man ODIPKT 1 98 aufrufen. Der Interuptvektor muß natürlich zu der Angabe in AUTOEXEC.NOS der NOS-BOX passen.
(Vorsicht: Die meisten Systeme beginnen die Zählung der 'Bänke' mit 0, an manchen Stellen mit 1, Odipkt beginnt bei der Zählung mit 0.)

Installation von PKT2ODI

Im Prinzip ist die Installation genauso, nur wird stattdessen der Aufruf von

-------> ODIPKT 1 96 ersetzt durch den Aufruf
-------> PKT2ODI /B2 /I69

Wie man sieht, beginnt die Zählung der Bänke bei 1. Als Interrupt müsste prinzipiell auch $60 funktionieren, aber merkwürdigerweise akzeptiert PKT2ODI die Vektoren von $60 bis $68 nicht, sodass man auf $69 ausweichen muss.
(Natürlich muss dann in der Datei Autoexec.nos der Interruptvektor angepasst werden.) Wir packen alle Treiber in ein gemeinsames Verzeichnis, z.B. c:\netz und können dann mit folgender Batchdatei den Anschluß zum Novellnetz herstellen:

NETZ.BAT

c:
cd \netz
lsl      -->  Aufruf Generaltreiber
ne2000   -->  Netzwerkkartentreiber
              fuer die Netzwerkkarte
              (nicht:                 packetdriver ne2000
               sondern:               Novelltreiber ne2000
              (bei einer anderen Karte sind die entsprechenden
               Teiber zu verwenden.)
odipkt 1 96  -->   Aufruf   'Spezialtreiber'
(bzw. pkt2odi /B2 /I69)

Diese Netz.bat kann natürlich als letzter Aufruf 'Netz' in der Autoexec.bat stehen.
Weitere Informationen für den Generaltreiber und den Kartentrei- ber NE2000 stehen in der NET.CFG, die natürlich auch im selben Verzeichnis sein soll.

Mit folgender Datei müßte alles klappen:

NET.CFG

ECHO ist ausgeschaltet (off)
Link Support
        Buffers   8  4202
        MemPool      8192
        Max Boards   4
        Max Stacks   4
ECHO ist ausgeschaltet (off)

Link driver NE2000                     --> hier eventuell Kartentyp aendern
        envelope type ETHERNET_802.3   --> dies ist fuer das IPX-Netz
        envelope type ETHERNET_II      --> dies ist fuer das TCP/IP-Netz

Diese Struktur ist so angelegt, daß man nach dem Aufruf der weiteren üblichen ODI-Treiber (IPXODI, NETX oder VLM) innerhalb der NETZ.BAT auch den Novell-Server erreichen kann, um z.B. Dateien zu kopieren etc..
Man beachte nur:
Solange die Treiber nicht in den oberen Speicher hochgeladen werden können, passen keine weiteren Treiber mehr ins System, damit Nos laufen kann. NOS startet dann zwar scheinbar, tut aber nichts, da einfach notwendiger Speicherplatz fehlt.
Das bedeutet: Nach der Arbeit am Fileserver müssen diese Treiber daher entladen werden, sofern man einen Rechner mit nur 640KB zur Verfügung hat. Dies gilt für 286-er Systeme mit 640 KB Speicher. Bei den späteren Computern mit zumindest 1 MB Arbeitsspeicher (heute lacht man fast darüber!) können praktisch alle notwendigen Treiber (vor allem emsnetx bzw. vlm) in den Bereich ausserhalb von 640 KB ausgelagert werden.
Dann können die NOS-Verzeichnisse auch auf den Fileserver übertragen lassen. Dann können die Dateien für die Verwaltung von Mails etc. auch auf dem File-Server gewartet werden, was eventuell etwas praktischer ist.

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Für Fragen stehe ich unter folgender Adresse zur Verfügung:

Arno Pasternak, Hagen

 

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