Softmaker-Office

Willkommen beim BUNTSPECHT

Das alternative Office-Paket von Softmaker

Arno Pasternak, Hagen


(Stand: 29.4.2000)

Es muss nicht Microsoft-Office sein!

Warum immer Microsoft?

Die Marktmacht von Bill Gates Firma Microsoft ist in den letzten Jahren enorm gewachsen und nimmt inzwischen kritische Dimensionen an. Der Prozess gegen Microsoft mit der möglichen Teilung der Firma in den Staaten macht dies auch für den Unkundigen deutlich.
Woran liegt es? Sind es überragende Qualitäten oder steckt etwas anderes dahinter?

Betrachtet man die Produkte und deren Geschichte, wird deutlich, dass es an diesen nicht liegen kann:
Die Übermacht von Windows liegt nicht darin begründet, dass es kein anderes grafisches Betriebssystem auf den PC's gab oder gibt. OS/2 von IBM gibt es schon wesentlich länger und ist bekanntlich auch ein sehr stabiles Betriebssystem. Und das ´neue´ Betriebssystem LINUX ist sicher Windows überlegen.
Auch die in der Office-Suite enthaltenen Programme haben Konkurrenten mit gleicher oder besserer Qualität bzw. Ausstattung. Zu nennen sind hier beispielsweise die Produkte Word-Perfect (derzeit von Corel vertrieben) oder die Produktpalette von Lotus.

Was ist denn nun der Clou von Microsoft's Strategie? Hier sind zwei Phänomene zu erkennen, die wesentlich Marketing-Strategien sind:

  1. Ist ein Produkt besser oder besser im Rennen, wird das eigene Produkt sehr billig, billig im Verbund mit anderen (eigenen) Produkten vertrieben oder sogar verschenkt, bis die Konkurrenz verdrängt ist, die aufgrund einer eingeschränkteren Produktpalette den unseriösen Preiskampf nicht mitmachen kann. Beispiele: Die Textverarbeitung WORD wurde solange extrem (für damalige Verhältnisse) billig verkauft, bis die Marktpräsenz so gross war, dass ein dann teurer Verkauf auch möglich war. Der Internet-Explorer wird solange verschenkt, bis die Firma Netscape vom Markt verdrängt ist.
  2. Hauptzielgruppe sind häufig zunächst hier die 'normalen' Nutzer, die mangels Kenntnis vergleichende Fähigkeiten nicht vorweisen können und dann schnell zum Kauf bzw. zur Verwendung dieser Produkte verleitet werden können. Ist erst die Marktmacht erreicht, sind gerade diese Benutzer bereit, auch einen höheren Preis zu bezahlen, weil ja gerade dieses Produkt so verbreitet ist. Diese dann immer grösser werdende Gruppe erzeugt dann auch den Druck in den Firmen und Betrieben, diese Produkte zu verwenden, da man nicht gerne 'umlernen' möchte, auch dann, wenn es aus Sicht der Firmenstrategie sinnvoll ist oder wäre, ein anderes Produkt zu verwenden.

Standards

Eine wichtige Behauptung muss aber korrigiert werden:
Microsoft-Produkte und -formate stellen keinen Standard dar (auch keinen Quasi-Standard, so etwas gibt es nicht!) Standards sind gerade in der Informatik etwas sehr Wichtiges und man muss hier mit der Begriffsbildung sehr vorsichtig umgehen.
Die den 'Standard' Behauptenden arbeiten unsauber: Sie meinen 'Mainstream' und nicht 'Standard'!

Standards werden von den entsprechenden Institutionen (z.B. OSI, ANSI, DIN etc.) festgelegt und sind dann zwingend und offen zugleich für jedermann. Gerade Microsoft hat seine Formate nicht den entsprechenden Behörden als Standard-Vorschläge vorgelegt. Man möchte bei der eigenen Marktmacht die derzeitige Position für die Durchsetzung der propietären Ansätze und Gewinne ausnutzen. Gates Company hätte auch manche Schwierigkeiten bei einem solchen Ansatz: Fast bei jeder neuen Auflage der eigenen Produkte werden die Formate geändert. Ein Graus für die meisten Systemadministratoren, die kaum sinnvolle Strukturen entwickeln können, wie denn Dokumente über längere Zeiträume vernünftig verwaltet und gepflegt werden können.

Alternativen

Es besteht also sachlich keinen Grund, die Microsoft-Produktpalette zu verwenden. Es besteht allerdings vor allem preislich ein Grund, sich nach Alternativen umzusehen. Dies gilt in doppelter Hinsicht. Microsoft und Intel verstehen es wunderbar, ihre Produkte so aufeinander abzustimmen, dass für die Microsoft-Produkte auch fast immer die neuesten Intel-Prozessoren gerade ausreichend sind. Da wir in den Schulen, von Ausnahmen abgesehen, nicht gerade viel Geld besitzen, können wir uns weder das eine noch das andere leisten.
(Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, welche Qualität man den Produkten von Microsoft zubilligt. Niemand kann sinnvoll behaupten, dass die derzeitigen Produkte von den Redmontern Schrott sind, aber auch nicht, dass sie die alleinige Spitzenklasse darstellen!)

Welche Alternativen hat man nun in der Schule? Im wesentlichen sind es zwei Produkte, die in Frage kommen:

SOFTMAKER-OFFICE

Für Schulen mit einer Ausrüstung mit i.w. 386-er Computern kommt also nur die SM-Office 97 Suite von SOFTMAKER in Frage. Diese läuft auch auf langsamen 386-er'n. Unsere PS-2 Computer, die wir bis Anfang 2000 noch in zwei Computerräumen installiert hatten, haben unter 20 MHZ und verkraften dieses Programm auch noch, auch wenn manchmal Wartezeiten zu überstehen sind. Das Programm ist sowohl im Netz als auch auf einzelen Computern installierbar. Es werden ca. 35 MB Festplattenspeicher benötigt. Bei den relativ geringen Hardwareanforderungen kann natürlich nicht erwartet werden, dass sich jede Funktion anderer Konkurrenten in diesem Produkt wiederfindet, aber die Gruppe derer, die tatsächlich etwas vermissen wird, dürfte nach der bekannten 80-20-Regel (80% der Benutzen höchstens 20% der Funktionen) nicht allzu groß sein. (Inzwischen dürfte es vielleicht sogar schon eine 95-5-Regel sein!)

Softmaker-Office gibt es in mehreren Varianten, die für jeden Geldbeutel entsprechende Angebote ermöglicht.
Die oben erwähnte Schulversion enspricht der Professional-Version. (Damit wird deutlich, dass sich Softmaker zu Recht nicht als Billig-Produktanbieter versteht, sondern den Anspruch hat, auch für den Bürobereich adäquate Produkte anbieten zu können).

In dieser Version sind folgende Teile enthalten:

Auch die heute aktuelle Bearbeitung von HTML-Produkten lässt sich mit Textmaker durchführen. Eine zusätzliche Einarbeitung in spezielle Produkte wie Frontpage ist damit unter normalen Umständen nicht notwendig. (Für Frontpage gibt es auch eine kostenlose Alternative: AOL-Press!) Mit diesem Produkt sind damit viele in der Schule benötigten Bereiche abgedeckt. Sparsame Haushaltbewirtschaftung wird damit möglich. Ein Einarbeiten in die Programm(-teile) ist für einen in Windows-Programmen geübten kein Problem.
Das Programm ist unter allen Windows-Versionen installierbar. Allerdings ist die Grafiksuite unter den verschiedenen Windowsversionen unterschiedlich.
Das System wird weiterentwickelt und ist damit auch eine sinnvolle Zukunftsentscheidung.

Standard für die Schule

Da die KollegInnen und Kollegen dieses Produkt sich auch zu Hause installieren können, ist damit ein Standard für die Schule möglich.
Standard ist hier korrekt gemeint: eine Institution (hier Schule) erklärt für ihren Bereich bestimmte Programme/Datenformate als Grundlage der Arbeit. Die dort Beschäftigten erhalten die Möglichkeit, diese Produkte und Formate zu verwenden.

Wer dann privat noch weitere Produkte verwenden will, kann dies natürlich tun. Ich wüsste aber nicht, welchen Sinn (von Ausnahmen abgesehen) dies hat. Da Softmaker-Office umfangreiche Filter von und zu den meisten Konkurrenz-Produkten besitzt, ist eine Zusammenarbeit mit anderen Programmen relativ einfach.

Angebot für die Schülerinnen und Schüler

Mit grosser Besorgnis ist ein immer lockerer Umgang mit Software zu beobachten. Software wird mal eben kopiert und 'gebrannt' und illegal eingesetzt. Viele wissen aber tatsächlich garnicht, dass dieser Einsatz von Software illegal ist. Das sich auch Lehrer mit ihrem relativ gutem Einkommen an diesem Verhalten beteiligen, ist schon sehr bedenklich.

Wir können als Lehrer und Lehrerinnen beispielsweise nicht beklagen, dass die Akzeptanz seitens der Jugend für Hehlerei ('..interessiert mich doch nicht, wo der Typ den Walkman her hat, war doch ein tolles Angebot, und ich habe doch bezahlt!'..) immer grösser wird, auf der anderen Seite die Software-Piraterie aber dulden und im Endeffekt akzeptieren.

Es ist daher wichtig, dass die Schule dieses Verhalten nicht noch weiter fördert. Dann kann aber für die schulische Arbeit nicht einfach ignoriert werden, dass die SchülerInnen beispielsweise Microsoft Office illegal besitzen und ihre Referate mit diesen Produkten erzeugt an die LehrerInnen weitergeben. Die Schule muss die Möglichkeit schaffen, dass auch legal mit wenig Geld derartige Arbeit möglich ist.

Die Einstiegsvariante von Softmaker-Office (Home-Office genannt) ermöglicht dies: Für 10,-- DM kann von Softmaker eine Version auf CD bezogen werden, die eine leicht eingeschränkte Version der Textverarbeitung (Fussnoten beispielsweise sind nicht möglich) sowie (eingeschränkte) Versionen der meisten anderen Programme enthält. Damit können auch nicht so betuchte Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit sinnvoll zu Hause erledigen. Wer die 10,-- DM nicht hinlegen will, kann sich das Paket auch per Internet auf die Festplatte 'saugen'. Das dauert natürlich auch seine Zeit und kostet damit auch Geld.
Mit der ab Juli 99 geschaffenen Möglichkeit, die Professional-Version als Schüler für 18,-- DM zu erhalten, ist die Home-Version mehr für ´schulferne´ Personen interessant.

Für 20,-- DM gibt es zusätzlich noch eine kleine Bröschüre als schriftliche Anleitung. Diese Anleitung enthält bereits die oben erwähnte CD.
Dies Broschüre ist erhältlich bei:

Verlag 'Everts&Hagedorn'
Am Isental 21
84424 Isen
Tel: 08083/54160
(per Internet noch nicht zu erreichen!)
(Ob diese Broschüre derzeit noch lieferbar ist, weiss ich nicht.)

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Also: Es muss nicht immer Microsoft sein!

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