Bildungsansätze
Der moderne Begriff der Allgemeinbildung lässt sich als die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten definieren, die notwendig sind, um aktiv und kritisch an der Gesellschaft teilzunehmen. Diese Bildung umfasst nicht nur reines Faktenwissen, sondern auch die Fähigkeit, dieses Wissen in Zusammenhänge zu setzen und zu verstehen. Ebenso soll und muss die Persönlichkeit in ihrer Entwicklung unterstüzt werden.Zu allen Zeiten gab es Überlegungen, wie Schule für das Lernen optimiert werden kann. Beschränken wir uns auf die Zeit nach dem 1. Weltkrieg, dann sehen wir solche Bemühungen in den Ansätzen der Arbeitsschulbewegung, dem Jena-Plan, den Montessori-, Peter-Petersen- sowie Waldorf-Schulen. Aber auch alle Forderungen nach einer einheitlichen Schule für alle Schülerinnen und Schüler vor allem auch unabhängig vom Geschlecht für gehören dazu.
Nach dem 2. Weltkrieg wird die Veränderung der Schule vielfach mit dem Namen Klafki in Verbindung gebracht. Aber auch andere Bildungswissenschaftler wie Heymann, Otto, Schulz oder Robinson haben sich für eine Veränderg von Schule eingesetzt. Von 1945 bis 1965 waren diese Bemühungen zumindest in der BRD nicht sehr von Erfolg gekrönt. In der DDR wurde zumindest eine einheitliche Schule für alle durchgesetzt.
Die Reformen ab Mitte der 60-Jahre wie die Verlängerung der Schulzeit, die Einführung der Gesamtschule und die Reform der gymnasialen Oberstufe 1972 zielen endlich darauf ab, eine breitere und integrierte Bildung zu ermöglichen, die auf die Herausforderungen der modernen Gesellschaft vorbereitet.